Inhalt: Eine junge Frau versucht die Papiermühle ihres Vaters trotz der Widrigkeiten des 30-jährigen Krieges zu retten. Im Jahr 1621 ist Nürnberg durch den Krieg noch nicht direkt betroffen, aber Handel und Wirtschaft sind beeinträchtigt. Anna Pecht kann nur mit allergrößter Mühe genügend Lumpen zusammen bekommen, die für die Papierherstellung benötigt werden. Ihr Vater ist seit dem Tod der Mutter trunk- und spielsüchtig; seine Spielschulden bringen Anna immer wieder in zusätzliche Schwierigkeiten. Bei einer illegalen Sammelaktion im Umland nach dem Durchzug des kaiserlichen Heeres findet sich, im Gegensatz zur Stadt, in den zerstörten Bauernhäusern doch noch einiges an Rohmaterial. Bei der Rückkehr werden Anna und ihre Helfer von einer Gruppe Wegelagerer aufgehalten. Unerwartete Rettung kommt in Gestalt von Johann von Treist, einem Nürnberger Kaufmann und Kriegsveteran. Anna erfährt aber dann in der Stadt, dass Johanns Bruder, Bartholomäus von Treist, der eigentliche und zwielichtige Herr des Handelshauses ist... - Eine durchaus interessante Geschichte, die einigen Einblick in das Leben der Stadt mit ihren strikten Regeln und Privilegien für die Rats- und Zunftmitglieder gibt. Allerdings wünschte man sich dazu etwas detailliertere Angaben. Auch von Handwerksbetrieben an der Pegnitz, wie Gerber, Müller, Brillenmacher, ist die Rede. Die Protagonisten sind gut gezeichnet. Trotz des ernsthaften und traurigen Sujets kommt die Erzählung oft eher leicht und amüsant daher. Über den dreißigjährigen Krieg wird wenig gesagt, was doch etwas verwundert. Eine spannende Geschichte, unangestrengt lesbar. Schlagworte:Historisches Systematik: SL Umfang: 375 S. Standort: SL Bottl ISBN: 978-3-7466-3403-6
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